Was tun gegen Windelausschlag? 4 Tipps und Hausmittel 

Ein Baby mit Windelausschlag wird auf einer weichen Unterlage gewickelt und frisch angezogen.

Ein Windelausschlag ist eine unangenehme und oft schmerzhafte Hautreizung, die bei Säuglingen und Kleinkindern auftreten kann. Es ist ein häufiges Problem bei Babys, das durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht werden kann; darunter etwa Feuchtigkeit, Reizungen durch nasse Windeln und der Kontakt mit reizenden Substanzen wie Seifen und Waschmitteln. Ein Windelausschlag ist für dein Kind oft unangenehm, doch er lässt sich in der Regel mit ein paar einfachen Tipps und Hausmitteln zu Hause gut und unkompliziert behandeln. 

In diesem Artikel möchten wir dir einige Tipps zur Vorbeugung und Behandlung eines Windelausschlags bei Babys zeigen – sowie einige Hausmittel zur Linderung der Symptome. Diese 4 Tipps können dabei helfen, dass die Haut deines Kindes gesund bleibt und sich dein Baby so rundum wohl, geborgen und sicher fühlen kann.

Wunder Babypopo: Was verursacht Windelausschlag? 

Windelausschlag, welcher auch als Windeldermatitis bekannt ist, ist eine der häufigsten Hauterkrankungen bei Babys und Kleinkindern zwischen 9-12 Monaten. Er kommt sogar so häufig vor, dass man davon ausgehen kann, dass jeder Säugling einmal einen Ausschlag von Windeln hat.1 

Grund für den Windelausschlag ist, dass die sanfte Babyhaut deines Kindes durch das feuchte Milieu und die Reibung seiner Windel leicht gereizt werden kann. Das kann rote, juckende Hautstellen am Gesäß, an den Oberschenkeln oder im Windelbereich verursachen, die sich für dein Baby empfindlich anfühlen. Folgende weitere Faktoren begünstigen einen solchen Ausschlag durch Windeln: 

  • Kontakt mit Ausscheidungen. Zusätzlich zu der im Windelbereich herrschenden Feuchtigkeit, reizen Urin und Stuhl die Haut deines Kindes noch mehr. Auch wenn dein Baby einmal Durchfall hat, oder du seine Windel versehentlich einmal später wechselst als gewohnt kann es so schon zu einem wunden Babypopo kommen.1 
  • Die Verwendung von Stoffwindeln. Windelausschlag tritt am häufigsten bei Babys auf, die Stoffwindeln tragen, da diese weniger Feuchtigkeit aufnehmen. Es können sich außerdem Reste von Waschmittel oder Weichspüler darin befinden, die die empfindliche Haut deines Kindes noch zusätzlich reizen können.1 
  • Zu scharfe Pflegeprodukte. Wenn du den Windelbereich deines Kindes beim Wickeln häufig mit Seifen mit hohem pH-Wert reinigst, kann auch dadurch ein Windelausschlag auftreten. Die Haut eines Säuglings reagiert außerdem auch empfindlich auf parfümierte Salben, Öle oder Cremes sowie auf Produkte, in denen sich Konservierungsstoffe befinden.1 
  • Durchfall und dünnflüssiger Stuhlgang. Auch wenn dein Kind dünnflüssigen Stuhl hat, kann es zu einem wunden Babypopo kommen, da Durchfall aggressiv auf die Haut wirkt und es dann oft schwer ist, die Windel dabei stets trocken zu halten.1 
  • Die Ernährung deines Babys. Wenn dein Kind anfängt Fruchtsäfte, geriebenes Obst, Zitrusfrüchte oder leicht scharfes Essen zu essen, kann es vorkommen, dass es danach häufiger an Windelausschlag leidet. Auch wenn du deinem Kind andere ungewohnte Lebensmittel zu essen gibst, wie etwa ein neues Gläschen, dann ist es normal, dass sich sein Stuhlgang einige Zeit lang verändert – was meist zu Windeldermatitis führen kann.1 
  • Ein Mangel an Vitaminen oder Spurenelementen. Es gibt einige Studien, die darauf hinweisen, dass Babys anfälliger für Windelausschläge sein können, wenn sie etwa einen Mangel an Vitamin B7 (Biotin) haben. Dieses ist etwa in Milch, Nüssen. Eiern oder Sojaprodukten enthalten. Auch eine einseitige Ernährung, welche oft zu einem Mangel an dem Spurenelement Zink führen, kann dazu beitragen, dass dein Kind oft einen wunden Babypopo hat.1 

Tipp

Stelle sicher, dass du den Windelbereich deines Kindes immer mit sanften und hautschonenden Feuchttüchern wie Tempo feuchte Toilettentücher Sanft für Kinder abwischst. Sie wirken zart auf empfindlichen Stellen und können dazu beitragen, Windelausschlag und ähnliche windelbedingte Hautprobleme bei Babys zu lindern und im besten Fall sogar vorzubeugen.

Wann sollte man eine Ärztin oder einen Arzt aufsuchen? 

Der Windelausschlag sollte nach einigen Tagen ohne Behandlung von selbst abklingen und der Ausschlag abheilen. Wenn sich der Windelausschlag nach drei bis vier Tagen nicht gebessert hat, wenn er sich verschlimmert, oder falls du dir unsicher bist oder Sorgen hast, dann wende dich immer direkt an deine Ärztin oder deinen Arzt.

Was tun bei Windelausschlag? 4 Windeldermatitis Hausmittel und Tipps 

Der wunde Babypopo fühlt sich sehr unangenehm für Säuglinge und Kleinkinder an, weshalb sie öfter als sonst weinen und auch schlechter schlafen. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass du, wenn dein Kind einen Windelausschlag hat, versuchst, ihn so schnell wie möglich zu lindern – und ihn wenn möglich auch gleich vorzubeugen.  

Wenn du dich also fragst ‚Was hilft bei Windelausschlag?‘ und nach Wegen suchst, auch in Zukunft Windeldermatitis vorzubeugen, dann helfen oft die folgenden einfachen Maßnahmen und Windelausschlag-Hausmittel:1

  1. Wechsle die Windel deines Kindes häufig. Prüfe die Windel so oft es dir möglich ist, um sie immer rechtzeitig wechseln zu können, falls sich Ausscheidungen darin befinden. Schaue, um das zu überprüfen etwa kurz in die Windel, oder rieche daran. 
  2. Auslüften an der frischen Luft. Auch Babypopos müssen mal an die Luft! Der Kontakt mit frischer Luft ist sogar sehr wichtig für die empfindlichen Hautstellen und ein sehr wirksames wunder-Babypopo-Hausmittel. Lass dein Kind so oft es möglich ist einige Stunden draußen oder drinnen windelfrei strampeln, wenn es warm genug ist. So kann der wunde Babypopo ebenfalls besser heilen. 
  3. Reinige die Haut deines Babys sanft. Greife nach dem Wickeln bei der Reinigung des Windelbereichs deines Lieblings anstelle von Seifen lieber zu schonenden und sanften Alternativen wie Wasser oder Baby-Öl. Träufle etwas Öl oder Wasser auf ein Pflegetuch wie etwa Tempo Feuchte Toilettentücher und wische damit den Po deines Kindes vorsichtig sauber. Trockne ihn danach sanft und gründlich ab, um die Feuchtigkeit zu entfernen. 
  4. Verwende Wundsalben & Co. Während dein Kind unter einem Ausschlag von Windeln leidet, dann benutze am besten Wundheilsalben, wie etwa zinkhaltige Salben, anstelle der normalen Baby-Creme deines Kindes. Sie formen eine schützende Barriere über der Haut, die verhindert, dass sie durch Feuchtigkeit gereizt werden kann. Zudem wirken Inhaltsstoff wie Zink zugleich auch entzündungshemmend. Vermeide die Verwendung von Babypuder, da dieser die zarte Haut deines Babys schnell aufrauen kann, anstelle sie zu pflegen. 

Jetzt kennst du unsere 4 Tipps und Hausmittel zum Thema ‚Was tun bei Windelausschlag‘ bei Babys und Kleinkindern. Ein Windelausschlag heilt in den meisten Fällen innerhalb weniger Tage wieder von alleine ab. Doch versuche, die Haut deines Babys so gut wie möglich bei der Heilung zu unterstützen und Windeldermatitis vorzubeugen. Mit Maßnahmen wie die oben erwähnten Tipps, sowie dem Befolgen der Ratschläge deiner Ärztin oder deines Arztes, kannst du dafür sorgen, dass sich dein Liebling bald wieder wohl fühlt und weitere Ausschläge vermieden werden können. 

Quellen: 

1 Windelausschlag, apotheken.de, Dr. med. Herbert Renz-Polster, Deutscher Apotheker Verlag 

2 Windeldermatitis, netdoktor.at, Dr. Florian Tiefenböck 


Fandest du diesen Artikel hilfreich?Danke für dein Feedback!
oder

Melde dich für unseren Tempo Newsletter an und erhalte Infos zu Aktionen, sowie Tipps zu Gesundheit, Reise und Leben.

Melde dich für unseren Tempo Newsletter an und erhalte Infos zu Aktionen, sowie Tipps zu Gesundheit, Reise und Leben.