Warum schwitze ich? Hausmittel gegen Fieber bei Erkältung und Grippe

„Ich bin erkältet, warum schwitze ich?" Erkältungen verursachen Niesen, Keuchen, Husten und Schnupfen, Fieber und Schwitzen können manchmal überraschend hinzukommen. Aber was hilft gegen Schwitzen bei einer Erkältung? Hier erfährst du warum diese Symptome überhaupt auftreten und wie du die unangenehme Begleiterscheinung des Schwitzens bei einer Grippe reduzieren kannst. 

Warum schwitze ich?

Jeder weiß, dass man schwitzt, wenn man trainiert und oder wenn man gestresst ist – aber warum schwitzen wir, wenn wir krank sind? Und was hilft gegen Schwitzen? 

Zu wissen, warum du bei Fieber schwitzt, ist der Schlüssel, um mit dieser natürlichen Nebenerscheinung richtig umgehen zu können. Hier sind ein paar Ursachen für Fieber und Schwitzen, zum Beispiel wenn du bei einer Erkältung schwitzt: 

• Erkältungen: Schwitzen tritt häufig bei Erkältungen auf. Starkes Schwitzen bei einer Erkältung kommt allerdings eher selten vor, aber einige saisonale Erkältungen können unter Umständen zu starken Schweißausbrüchen führen. 
• Eine Grippewelle: Zur Bekämpfung des Grippevirus wird deine Körpertemperatur erhöht¹, um das Immunsystem zu stimulieren. Schwitzen bei Grippe ist also ganz normal. 
• Fieber: Schwitzen bei Grippen und Erkältungen ist oft mit Fieber verbunden. Denn dein Körper versucht sich so abzukühlen.¹

Wie du siehst, ist Schwitzen bei Fieber häufig der Fall. Lass uns also herausfinden, was Schweiß ist, bevor wir uns ansehen, warum die Schweißbildung zunimmt, wenn du krank bist und wie du auch starkes Schwitzen bei einer Erkältung in den Griff bekommst. 

Was ist Schweiß? 

Schwitzen ist ein Prozess deines Körpers, mit dem er sich abkühlen kann – ob du trainierst oder dich etwas abgeschlagen fühlst, starkes Schwitzen bei Erkältung kann oft unangenehm sein, ist aber gesund, solange man den Körper mit genügend Flüssigkeit versorgt. Aber woraus besteht Schweiß? Hier sind ein paar Fakten über das Schwitzen², egal ob du beim Sport oder wenn du bei Fieber schwitzt: 

• Schweiß besteht hauptsächlich aus Wasser. 
• Schweiß enthält allerdings auch Salz und Harnstoff², Abfallprodukte, die über die Haut ausgeschieden werden. 
• Reiner Schweiß ist geruchlos, daher ist der Geruch, den du beim Schwitzen bemerkst, das Resultat natürlicher Bakterien auf deiner Haut. 
• Reiner Schweiß ist farblos. 
• Dein Körper verfügt über Millionen von Schweißdrüsen. Deshalb fühlt man sich bei starkem Schwitzen möglicherweise oft klatschnass. 
• Die Schweißdrüsen sind nicht gleichmäßig verteilt – die meisten befindet sich an den Fußsohlen, was manchmal dazu führen kann, dass man an den Füßen stark schwitzt. Ursachen dafür können verschieden sein. 

Schwitzen bei Fieber

Nun weißt du also, was Schweiß ist und warum du überhaupt schwitzt. Aber woher weißt du, ob du schwitzt, weil du Fieber hast? Wenn unsere Körpertemperatur steigt, versucht der Körper sich abzukühlen und daher ist Schwitzen an sich eigentlich gesund. Neben Schwitzen gibt es auch noch einige andere Anzeichen dafür, dass du Fieber hast:

• Ab einer Körpertemperatur von 38 °C oder mehr spricht man von Fieber.¹
• Manchmal kommen auch Kopfschmerzen dazu. 
• Deine Augen fühlen sich trocken oder müde an. 
• Du leidest unter Appetitlosigkeit. 
• Du leidest unter Gliederschmerzen.  
• Du fühlst dich lethargisch oder fröstelst. 

Warum du bei Fieber schwitzt

Eine steigende Körpertemperatur bei einer Erkältung kann starkes Schwitzen auslösen. Fieber lässt deine Kerntemperatur schnell ansteigen, und dein Körper reagiert darauf mit einem Schweißausbruch. Ist Schwitzen gesund? Ja! Es kann zwar verwirrend sein, wenn Fieber Schüttelfrost auslöst, aber das ist normal, denn der Körper führt dabei einen ständigen Kampf, um deine Temperatur zu kontrollieren.¹

Laut dem Ärzteblatt ist „Schwitzen ein physiologischer und lebenswichtiger Prozess. Im Wesentlichen unterscheidet man zwei Arten: das thermoregulatorische und das emotional bedingte Schwitzen. Die Thermoregulation ist wichtig, um eine gleichbleibende Körperkerntemperatur zu erhalten.“³

Ist Schwitzen bei einer Erkältung oder Grippe gesund?

Ja! Durch das Schwitzen können Fiebertemperaturen gesenkt werden, was dir dabei hilft, dich besser zu fühlen. Es ist die natürliche Art deines Körpers, also ein natürliches Hausmittel gegen Fieber, das deinem Immunsystem hilft, den Virus zu bekämpfen, der das Fieber verursacht.

Natürlich fühlt es sich vielleicht nicht angenehm an, bei Fieber zu schwitzen, aber dein Körper tut, was er tun muss, damit du dich langfristig besser fühlst.

Es gibt zwar sicherlich Schritte, wie zum Beispiel Hausmittel gegen Fieber, die du unternehmen kannst, um es dir zu Hause bequemer zu machen, aber wenn du dir Sorgen über übermäßiges Schwitzen machst, solltest du dich unbedingt von einem Arzt beraten und beruhigen lassen.

Im folgenden Absatz erfährst du, wie man das Schwitzen reduzieren kann.

Was hilft gegen Schwitzen?

Manchmal kommt es vor, dass wir nicht nur bei einer Erkältung schwitzen. Im Schlaf kann es durchaus auch vorkommen, dass wir schwitzen, wenn wir beispielsweise einen Albtraum haben. Aber was tun gegen Schwitzen bei Fieber? Schwitzen bei einer Erkältung ist ein natürliches Symptom und hilft, die erhöhte Körpertemperatur wieder zu reduzieren. Diese Tipps und Hausmittel gegen Fieber helfen dir gegen Schwitzen bei einer Erkältung:  

• Kämpfe nicht dagegen an: Versuche hingegen, dich auszuruhen. Bei einer Erkältung ist Schwitzen ganz normal, so sorgt dein Körper dafür, dass du dich besser fühlst. 
• Körpertemperatur regeln: Öffne das Fenster, um für etwas frische Luft zu sorgen, wenn dir zu heiß wird.  
• Viel Trinken: Wasser ist ein hilfreiches Mittel gegen Schwitzen. Denn wenn man schwitzt, verliert der Körper schnell Flüssigkeit. Dies führt zu Flüssigkeitsmangel und kann Kopfschmerzen auslösen. Daher ist es wichtig, bei einer Erkältung oder Grippe mit Fieber viel zu trinken. 
• Lüfte das Schlafzimmer gut durch: Oft wirkt schon ein kurzes Durchlüften des Zimmers als Hilfe gegen übermäßiges Schwitzen. Wenn die Luft draußen allerdings zu heiß und trocken ist, kann es sein, dass Lüften nicht viel hilft. In diesem Fall kannst du auch einen Luftentfeuchter verwenden. 
• Verwende leichte, bequeme Bettwäsche: Es kann schon mal vorkommen, dass du, besonders bei einer Erkältung unter Schwitzen im Schlaf leidest. Je bequemer du dich nachts fühlst, desto besser kannst du schlafen und desto schneller wirst du wieder gesund! 
• Trage lockere Baumwollkleidung: Vermeide auch Kleidung aus Kunstfasern, wie Lycra oder Nylon,⁴ oder verzichte ganz auf Kleidung. 
• Gönne dir viel Ruhe: Ausruhen stoppt das Schwitzen zwar nicht, hilft aber deinem Körper, sich schneller von Erkältungs- und Grippesymptomen⁵ einschließlich Fieber zu erholen. 

Nun da du weißt, warum du bei einer Grippe, Erkältungen und Fieber schwitzt, kannst du unsere Hausmittel anwenden und dich gleich wohler fühlen. Mit diesen Infos zum Thema Erkältungskrankheiten und Antworten rund um die Frage „Was tun gegen Schwitzen bei Fieber?“, kannst du deine Symptome lindern und deinem Körper beim Abkühlen helfen.

Schwitzen ist jedoch nicht nur ein Zeichen deines Körpers dafür, dass er versucht sich abzukühlen. In manchen Fällen kann es auch auf andere, unterschwellige, ernsthafte Erkrankung hinweisen. Daher ist es gut sich über anhaltende Symptome im Klaren zu sein und einen Arzt oder eine Ärztin um Rat zu fragen, um sich bald besser – und trockener – zu fühlen. 

Im Allgemeinen ist es wichtig zu wissen, dass Schwitzen das natürliche Kühlsystem deines Körpers ist und du dir Ruhe gönnen solltest, damit du dich bald wieder besser fühlst.  

Quellen:

¹ Was das Symptom bedeutet, Apotheken-Umschau
² Schweiß, Doc CheckFlexicon
³ Hyperhidrose – Ursachen und Therapie von übermäßigem Schwitzen, Deutsches Ärzteblatt
⁴ Schwitzen bei Erkältung: Ursachen und Hilfe, Stark gegen Schwitzen
⁵ Diese Stoffe helfen bei Schweißflecken, Stern.de
⁶ Fieber und Schwitzen – das können Sie dagegen tun, Stark gegen Schwitzen