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Ist Sport bei Heuschnupfen gesundheitsgefährdend? Bei mehr als 11 Millionen Menschen in Deutschland jucken in der Pollensaison die Augen, die Nase läuft und das Atmen fällt merkbar schwerer. Heuschnupfen und Sport scheint daher keine gute Kombination zu sein. Doch gerade im Frühjahr sehnt man sich nach Aktivität und die wärmeren Temperaturen machen Lust auf Sport an der frischen Luft. Kann man also trotz Pollenallergie Sport im Freien machen und wenn ja, unter welchen Bedingungen?
Belastung durch Pollen und Sport
Allergiker sollten bei sportlicher Aktivität im Freien vorsichtig sein, vor allem während des stärksten Pollenaufkommens im Frühjahr. Wenn du mit Heuschnupfen Sport machst, sind die Schleimhäute angeschwollen und die Nasenatmung erschwert. Daher atmest du während des Sports bei Pollenallergie stärker durch den Mund und Pollen gelangen in die tieferen Atemwege. Dauerhaft mit Heuschnupfen Sport machen kann deswegen zu einer Entzündung der Bronchialschleimhäute und allergischem Asthma führen.
Wann ist Sport bei Heuschnupfen tabu?
Dies ist abhängig von der Intensität der Allergie, die sich durch diese Symptome zeigt:
- Laufende Nase
- Niesattacken
- Atmungsbeschwerden
- Tränende, geschwollene, juckende Augen
- Brennender, juckender Rachenbereich
- Schlafstörungen
- Müdigkeit
Sind diese bei dir stark ausgeprägt, dann reagierst du vermutlich besonders heftig auf bestimmte Pollenpartikel und solltest Sport vermeiden. Wir empfehlen, bei hoher Pollenbelastung allgemein auf starke körperliche Aktivität im Freien zu verzichten.
Welchen Sport bei Pollenallergie?
Sind die Symptome überschaubar, ist die Situation unbedenklich. Allerdings rät es sich auch dann, zu überdenken, welchen Sport man macht. Wenn du trotz Pollenallergie Sport treiben möchtest, solltest du die Sportart und das Anstrengungslevel dem Beschwerdegrad anpassen. Abgeraten wird von Sportarten mit hohen Belastungsphasen wie bei einem Fußballspiel oder Tennismatch. Setze in der Pollenflugzeit eher auf Ausdauersportarten, wie:
- Laufen
- Rad fahren
- Schwimmen
Was ist zu beachten bei Pollenallergie und Sport
- Pollenkonzentration überprüfen. Achte, neben der Wahl der richtigen Sportart, in jedem Fall auch auf die Pollenflugzeiten und -konzentration. Pollenflugkalender sind hier hilfreich. Diese geben Aufschluss über die Intensität der allergischen Reaktion und du kannst dein Training zeitlich besser timen, sodass die Pollenbelastung geringer ist. Steck dir auch immer eine Packung der besonders weichen Tempo soft & sensitive Taschentücher in die Taschen deiner Sportkleidung, um für mögliches Niesen oder eine laufende Nase vorbereitet zu sein.
- Wenn es um die Pollenbelastung geht, kannst nur du wissen, welche Menge an Pollen bei dir zu juckenden Augen und einer laufenden Nase beim Sport führt. Wie stark bist du betroffen? Überprüfe die Pollenbelastung bevor du das Haus verlässt, um unangenehme Situationen zu vermeiden. Falls du sicher weißt, dass schon eine geringe Menge an Pollen in der Luft bei dir zu unangenehmen Symptomen führt, lohnt es sich wahrscheinlich drinnen zu bleiben. Ein besserer Tag zum Sport wird sicherlich kommen.
- Mit Honig den Sport versüßen. Du kannst dir auch mit Honig etwas weiterhelfen. Honig wird schon lange dafür verwendet, um Halsschmerzen und Erkältungen zu lindern und kann auch präventiv gegen allergischen Schnupfen beim Sport Es gibt eine Theorie, die darauf hindeutet, dass Honig helfen kann, die Symptome von Pollenallergien zu linden. Versuche doch mal einen zusätzlichen Teelöffel davon in deinen Snack vor dem Sport zu packen.
- Den Zeitraum richtig wählen. Es kann gut sein, dass wenn du bei einer Pollenallergie Sport machst, zu bestimmten Tageszeiten die Symptome verstärkt auftreten. Das liegt daran, dass die allgemeine Pollenbelastung schwankt. Finde heraus, an welchen Tageszeiten deine Allergie ausgelöst wird und versuche zu einer anderen Zeit Sport zu treiben. Oft kann es schon so einfach sein. Es gibt zwar keine endgültigen Beweise dafür, dass Sportler, die sich im Freien bewegen, an bestimmten Tageszeiten Symptome besonders stark verspüren, jedoch ist die Pollenbelastung morgens grundsätzlich niedriger. Die Luftqualität nimmt dabei im Laufe des Tages ab. Alles in allem betrachtet, kann es sich also lohnen den Nachmittagslauf durch einen morgendlichen Lauf zu ersetzen.
- Die Länge und Intensität der sportlichen Aktivität verringern. An Tagen, an denen du unbedingt ins Freie zum Sport möchtest, aber weißt, dass die Pollenbelastung ein Problem werden kann, kann es sich lohnen, die Zeit und Intensität zu reduzieren. Warum? Je intensiver du Sport betreibst, desto schwerer atmest du und dann auch meist mit offenem Mund. So gelangen Pollen leichter in deine Atemwege.
- Augen bedecken. Jeder der damit Erfahrung gemacht hat, bei Heuschnupfen Sport zu treiben, wird die raten, deine Augen zu schützen. Das letzte was du wohl möchtest, ist das Auftreten von tränenden Augen, sobald du mit deinem Training beginnst. Du kannst deine Augen einfach mit einer enganliegenden Sonnenbrille schützen. Sie hilft dabei zu vermeiden, dass Pollen deine Augen irritieren, und schützt dich zusätzlich vor Sonnenstrahlen.
- Einen Hut tragen. Hüte können zusätzlichen Schutz bieten, Pollen deinen Augen sowie deinem Gesicht fernzuhalten. Der wichtigste Grund dafür einen Hut zu tragen, um Symptome wie Heuschnupfen zu vermeiden, ist jedoch, dass du damit die Ansammlung an Pollen im Haar vermeiden kannst. Sobald Pollen sich in den Haaren verfangen, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sie von dort aus in deine Augen, Nase oder den Hals gelangen. Es ist also die beste Zeit sich mit einem neuen schicken Hut auszustatten.
Allergische Reaktion auf Pollen: Sport langfristig ermöglichen
Die Allergie gegen Pollenpartikel kann zwar mit Medikamenten behandelt werden, jedoch schützen auch diese nicht vollständig vor dem Auftreten der Symptome. Langfristig kann eine Spezifische Immuntherapie (SIT), auch Hyposensibilisierung genannt, die Beschwerden lindern und das Risiko für die Entstehung eines allergischen Asthmas stark verringern.
Heuschnupfen und Sport: allgemein lindernde Maßnahmen
Unterstützend können Allergiker, die trotz Heuschnupfen Sport machen möchten, versuchen, Pollenkontakt generell zu vermeiden und so die Gesamtbelastung zu verringern. Grundsätzlich schützen folgende Maßnahmen vor einer allergischen Reaktion:
- Verzicht auf Zigaretten
- Tägliche Anwendung einer Nasendusche lindert Symptome
- Kleidung nicht im Freien trocknen lassen
- Bettwäsche, Handtücher und Kleidung öfter waschen und nicht im Schlafzimmer ausziehen
- Haare vor dem Schlafengehen waschen
- Luftreiniger und Pollenfilter im Zuhause oder im Auto
Tipp
Wer stark unter Heuschnupfen leidet, dem empfehlen wir unsere extra weichen Tempo soft & sensitive. Auch bei Fließschnupfen riskierst du damit, dank Mandel- und Aloe-Vera-Balsam, keine rote Nase.
Bitte beachte, dass diese Ratschläge nicht die individuelle Beratung deines Arztes oder Apothekers ersetzen.
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