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Hört das denn nie auf: Kaum ist der Winter vorbei und die Erkältung überstanden, fliegen schon wieder die ersten Pollen. Einige Allergiker haben schon ab Ende Februar mit juckenden Augen und laufenden Nasen zu kämpfen. An Blumen schnuppern oder die frische Frühlingsluft einatmen? Keine Chance! Doch um die warmen Tage trotzdem genießen zu können, beantworten wir hier die wichtigste Frage: Was hilft gegen Pollenallergie?
Was hilft gegen Heuschnupfen am Morgen?
Wenn der Morgen mit verklebten Augen startet und die Nase dicht ist, solltest du nachts das Fenster geschlossen halten, damit sich die Pollen nicht auf deinem Bett absetzen. Wenn du auf die frische Brise nicht verzichten möchtest, kannst du Pollenfilter vor deine Fenster spannen. Grundsätzlich gilt: Lieber morgens zwischen sechs und acht Uhr lüften, da ist die Pollenbelastung noch nicht so hoch wie in den späteren Stunden.
Wenn du Wäsche wäschst, solltest du sie auf keinen Fall draußen, sondern in der Wohnung und nicht unmittelbar vor einem Fenster aufhängen.
Du schaltest im Auto gerne die Klimaanlage an? Ein kostengünstiger Hepa-Filter hilft, die Pollen fernzuhalten. Das ist doppelt wichtig, denn durch tränende Augen beim Autofahren können Gefahrensituationen entstehen.
Richtige Ernährung als Heuschnupfen-Therapie
Dein Mittagessen mundet nur halb so gut, wenn die Nase verstopft ist. Belohne dich zum Nachtisch mit einem großen Löffel Honig aus deiner Region. Damit nimmst du heimische Pollen zu dir und gewöhnst so deinen Körper auf eine sanfte Art und Weise an sie.
Eine gesunde und ausgewogene Ernährung kann eine Heuschnupfen-Behandlung wirksam unterstützen. Broccoli beispielsweise bekämpft Entzündungen der Atemwege, Zwiebeln und Knoblauch wirken wie ein Antiallergikum bei Heuschnupfen. Käse, Nüsse und Karotten enthalten hingegen Histamin und sollten daher vermieden werden.
Was hilft gegen Pollenallergie am Abend?
Du kommst ohne Sport nicht aus? Die Pollenbelastung ist abends auf dem Land nicht so hoch und damit ideal geeignet zum Joggen im Wald oder Park. Wenn du in der Stadt wohnst, solltest du lieber ein bis zwei Stunden früher aufstehen, um juckreizfrei an deinem Traumkörper zu arbeiten. Du hast einen Hund? Der freut sich auch über den sportlichen Ausflug an der frischen Luft. Übrigens: Jeder fünfte Hund ist auch Allergiker. Die meisten leiden unter Heuschnupfen.
Sollte Sport nicht so dein Ding sein, schwing jeden Abend den Staubsauger in deiner Wohnung. So bekommst du ein bisschen Bewegung und machst Pollen den Garaus. Auch hier kannst du wieder spezielle Pollenfilter einsetzen, die die Pollen auffangen.
Damit die Nacht erholsam wird und du am nächsten Tag fit bist, solltest du dir noch schnell die Haare waschen, bevor du ins Bett gehst. So spülst du alle Pollen weg und verteilst sie nicht auf deinem Bett. Bestenfalls verbannst du deine getragene Kleidung auch aus dem Schlafzimmer.
Glücklichsein als Mittel gegen Heuschnupfen
Forscher haben herausgefunden, dass Menschen, die sich glücklich fühlen, weniger unter Allergiesymptomen leiden. In den Monaten, in denen der Pollenflug besonders stark ist, ist ein Urlaub am Meer oder in den Bergen die ideale Ausweichmöglichkeit. Hier ist die Pollenbelastung viel geringer als in der Stadt oder auf dem flachen Land und gleichzeitig tust du dir etwas Gutes.
Heuschnupfen-Behandlung für die Nase
Gerade bei Niesanfällen und Schnupfen wirken tägliche Nasenduschen. Mit einer Kochsalzlösung aus der Apotheke kannst du jeden Abend die Pollenreste von deinen Schleimhäuten entfernen. Außerdem helfen abschwellende Nasensprays oder Nasensalben zur Befeuchtung der Nasenschleimhäute, die als Antiallergikum bei Heuschnupfen wirken.
Tipp
Damit sich deine Nase auch bei häufigem Schnäuzen nicht rötet oder gar entzündet, sind weiche Taschentücher wie Tempo soft & sensitive ideal. Ihr Mandel- und Aloe-Vera-Balsam ist ideal für sensible Nasen.
Was hilft gegen Heuschnupfen, wenn die Augen betroffen sind?
Bei juckenden Augen helfen Augentropfen mit dem Wirkstoff Azelastin und Levocabastin. Wenn Du Kontaktlinsen trägst, solltest du sie herausnehmen, bevor du die Augentropfen verwendest. Sie können die Beschwerden sonst verschlimmern. Allergikern mit Kontaktlinsen wird grundsätzlich geraten, während der Heuschnupfen-Saison eine Brille zu tragen.
Wann sollte eine Desensibilisierung als Heuschnupfen-Therapie eingesetzt werden?
Bei langjähriger, unbehandelter Pollenallergie kannst du im schlimmsten Fall ein allergisches Asthma entwickeln. Dabei sind nicht nur die Nasenschleimhäute betroffen, sondern auch die Bronchien, was Atemwegsbeschwerden hervorrufen kann. Außerdem ist es möglich, dass eine Kreuzallergie auftritt, bei der du zusätzlich Unverträglichkeiten bei biologisch verwandten Nahrungsmitteln wie bestimmten Nuss-, Obst- und Gemüsesorten entwickelst.
Wichtig ist also, dass bei den ersten Symptomen im Frühjahr der Arzt klären kann, ob eine Heuschnupfen-Desensibilisierung, genauer gesagt eine Heuschnupfen Hyposensibilisierung, notwendig ist. Diese Desensibilisierung lindert Heuschnupfen-Symptome, indem sie die Ursache bekämpft: Das Immunsystem wird immer wieder, oft über Jahre hinweg, starken Allergenen ausgesetzt, um es daran zu gewöhnen, bis es immer weniger und im Idealfall gar nicht mehr darauf reagiert. Die Krankenkassen übernehmen die Kosten der Heuschnupfen-Hyposensibilisierung, da sie oft gute Erfolgsaussichten hat. Damit ist die Heuschnupfen-Desensibilisierung für dich als stark betroffenen Allergiker eine Win-win-Situation.
Dein Nachwuchs leidet unter Heuschnupfen? Schau dir hier unseren Ratgeber an, was Eltern wissen müssen!
Bitte beachte, dass diese Ratschläge nicht die individuelle Beratung deines Arztes oder Apothekers ersetzen.
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