Wir alle brauchen Freundlichkeit und Zuneigung in unserem Leben – wir möchten sie geben und empfangen. Freundlich sein und anderen Menschen helfen hat in der Tat unglaubliche physiologische Vorteile für die Person, die Wohlwollen zeigt. Genial! Vielleicht fragst du dich ausserdem auch manchmal „Wie sollte ein bester Freund sein?“ und „Was macht gute Freunde aus?“
Freundlichkeit hat viele Facetten und wir alle haben eine andere Vorstellung davon, was es bedeutet, freundlich zu sein und inwieweit anderen zu helfen wichtig für uns ist. Das ist auch okay so, denn wir sind alle Menschen – einzigartig auf unsere eigene Art und Weise!
Lass uns erkunden, warum Freundlichkeit so wichtig ist und warum Menschen zu helfen unglaublich erfüllend sein kann. Mach dich auf die faszinierende Wissenschaft dahinter gefasst.
Was ist Freundlichkeit und was macht sie mit uns?
Wir haben wahrscheinlich alle eine etwas andere Auffassung davon, was Freundlichkeit bedeutet, aber im Grossen und Ganzen geht es darum, grosszügig, rücksichtsvoll und nett zu sein, und zwar mit unseren Gedanken, Worten und Taten.
Okay, soweit alles klar, aber was hat es damit auf sich, dass Freundlichkeit gut für die Chemie unseres Gehirns sein soll? Gute Frage! Wenn wir uns fragen „Warum ist Freundlichkeit wichtig?“, dann denken wir dabei wahrscheinlich an den Empfänger, aber in der Tat profitiert auch der, der gibt davon.
Ganz gleich, wie du Freundlichkeit definierst, sie hat definitiv einen positiven Einfluss auf alles - dich eingeschlossen. Also, warum ist Freundlichkeit wichtig für uns? Sie ist wichtig, weil sie:
- Gegen Stress hilft
- Uns zu einer positiven Lebenseinstellung verhilft
- Den Blutdruck senkt und die Herzgesundheit verbessert
- Unser Selbstvertrauen fördert
All das ist auf die Ausschüttung von Hormonen wie Serotonin, Dopamin und Oxytocin zurückzuführen, sowie auf die Reduzierung des stressfördernden Hormons Kortisol. Wenn wir freundlich sind, dann fühlen wir uns gut, was wiederum grossartig für unsere körperliche und mentale Gesundheit ist.
Willst du mehr wissen? Studien haben festgestellt, dass willkürliche, wohlwollende Taten Dopamin ausschütten, was uns in einen Zustand der Euphorie versetzt – das bekannte ‚Helfer-Hoch‘! Freundlichkeit hebt auch den Serotonin Spiegel, der unsere Laune reguliert. Zudem steigt auch das Oxytocin (das ‚Liebeshormon‘) an, welches Mütter beim Stillen freisetzen. Dieses Hormon wirkt ausserdem blutdrucksenkend. Jetzt weisst du über die positive Wirkung Bescheid, die Freundlichkeit auf dein Gehirn hat, aber wie kannst du dieses Wissen in alltägliche Dinge umsetzen? Lies weiter…
Wie du im Alltag mehr Freundlichkeit praktizieren kannst
Wir haben uns angesehen, warum Freundlichkeit so wichtig ist, aber wie zeigen wir sie? Hier geht es darum, wie wir denken, handeln und um die Worte, die wir benutzen. Die folgenden Ideen zeigen uns, wie wir mit anderen (und uns selbst) durch kleine alltägliche Dinge mehr Freundlichkeit praktizieren können. Menschen helfen Menschen sozusagen:
1. Freundlichkeit im Denken
Wir können unsere instinktiven Gedanken nicht kontrollieren, aber wir können negative Gedanken neu ausrichten und sie davon abhalten, unser Verhalten zu beeinflussen. Auch können wir positive Gedanken nutzen, um freundliches Denken zu fördern. Stell dir folgende Fragen, wenn du dich mit jemandem austauschst:
- Braucht diese Person Hilfe?
- Meint die Person das, was sie sagt?
- Warum tut die Person das?
- Was kann ich tun?
- Was braucht diese Person?
Empathie ist hier das Schlüsselwort. Wenn du es schaffst, deine ersten Gedanken zu ignorieren – ganz gleich, ob diese voreingenommen, negativ, proaktiv oder reaktiv sind – dann kannst du dich bewusst dazu entscheiden, aus Güte heraus zu handeln.
Genauso kannst du in deinem Denkmuster freundlich zu dir selbst sein, indem du lernst, dich selbst so zu akzeptieren, wie du bist. Ein Dankbarkeitstagebuch ist ein toller Weg, die guten Taten anderer, sowohl als auch deine eigenen, anzuerkennen und dankbar für sie zu sein.
2. Freundlichkeit mit Worten
Worte können viel Gewicht und Bedeutung haben – unsere Wortwahl ist also wichtig, wenn wir Freundlichkeit praktizieren möchten, besonders in schwierigen Zeiten. Hier ein paar Beispiele:
- Anderen Menschen mit Sätzen wie ‚ich bin für dich da‘ und ‚du schaffst das‘ Zusicherung geben
- Anderen gut zuzusprechen, wenn du weisst, dass sie es brauchen – ‚du siehst toll aus‘ und ‚du bringst mich zum Lächeln‘
- Jemanden loben – ‚du hast tolle Arbeit geleistet‘ und ‚ohne dich hätte ich das nicht geschafft‘
- Anderen helfen – ‚wie kann ich behilflich sein?‘ und ‚wenn du mich brauchst, ich bin da‘
- Einen Fremden grüssen - manchmal können selbst die kleinsten Begegnungen die grösste Wirkung haben
Das sind Beispiele dafür, wie ein paar freundliche Worte einen grossen Unterschied machen können. Ganz gleich, ob es um Zusicherung geht, jemanden mental zu unterstützen oder jemandem zu helfen, deine Worte können Andere glücklicher machen und dazu beitragen, dass sie sich besser und sicherer fühlen. Genauso können das auch deine Taten…
3. Freundlichkeit in Taten
Wie Worte, können auch kleine oder grosse Handlungen, die aus Freundlichkeit heraus geschehen, viel bedeuten und unser aller Leben besser machen. Hier ein paar Beispiele:
- Deinen Sitzplatz im Zug oder Bus jemand anderem anbieten
- Jemandem dabei helfen, etwas aus dem Supermarktregal zu nehmen
- Jemandem den Parkplatz überlassen, auf den du schon ein Auge geworfen hast
- Jemandem über die Strasse helfen
- Ehrenamtliche Arbeit
- Spenden an Wohltätigkeitsorganisationen
- Einem Fremden ein Lächeln schenken
- Jemandem Blumen schenken, einfach nur um Wertschätzung zu zeigen
- Anderen die Tür aufhalten
- Für andere einkaufen gehen – die Taschentücher nicht vergessen!
Tipp
Tipp: Anderen Menschen zu helfen kann Emotionen und auch Tränen verursachen. Vielleicht schaust du mit einem Freund oder einer Freundin einen traurigen Film, bietest emotionale Unterstützung während schwieriger Zeiten oder schenkst einem weinenden Fremden ein Lächeln. Für diese Gelegenheiten lohnt es sich, eine Packung Tempo Taschentücher dabei zu haben. Sie sind super weich und angenehm – genau das, was jetzt gebraucht wird. Jemandem ein Taschentuch anzubieten, ist obendrein noch eine nette Geste.
Wie sollte ein guter Freund sein?
Wenn wir über Freundlichkeit reden, dann fragst du dich vielleicht auch, „Was macht gute Freunde aus?“ Die Antwort auf diese Frage fällt für jeden von uns wahrscheinlich etwas anders aus, da wir alle verschieden sind - und das ist auch gut so. Generell aber könnte man vielleicht sagen, dass ein guter Freund oder eine gute Freundin einen so akzeptiert, wie man ist. Zudem hören sie zu, sind unvoreingenommen, unterstützen dich in schwierigen Zeiten, bringen dich zum Lachen… die Liste geht weiter. Wir alle brauchen gute Freunde und wollten gute Freunde sein.
Freundlichkeit ist unglaublich wichtig für uns Menschen, und wir alle können unseren Teil dazu beitragen. Selbst wenn du nur ein paar von unseren Tipps anwendest, hilfst du dir selbst und auch anderen… und alle fühlen sich besser!
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