Wie erkältet man sich? 5 unterschätzte Ansteckungsquellen

Der Winter kann sich manchmal trostlos anfühlen, speziell wenn man Schnupfen hat. Probiere diese Tipps gegen saisonale Erkältungen

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Geht es dir in der Herbst- und Winterzeit auch manchmal so, dass du das Gefühl hast, dass nahezu alle um dich herum niesen und husten? Du kannst förmlich schon spüren, wie es in deinem Hals anfängt zu kratzen? Aber ist Schnupfen ansteckend und ist eine Erkältung ansteckend? Ja, klare Sache. Auch wenn der Spuk mit Husten und Schnupfen meistens schnell wieder vorbei ist, ist die Ansteckungsgefahr bei einer Erkältung nicht so gering, wie wir oft glauben, denn die Erkältungsviren lauern an zahlreichen Stellen. Aber wie erkältet man sich? Wir nennen dir die Top 5 der am häufigsten unterschätzten Ansteckungsquellen für Erkältungsviren, und wie du dich davor schützen kannst.

1. Ansteckung bei Erkältung: Über die Hände

Es ist nichts Neues, dass unsere Hände die Ansteckungsquelle schlechthin sind. Damit fassen wir uns im Schnitt 86 Mal am Tag ins Gesicht – oftmals ganz unbewusst. Über die Schleimhäute an Nase, Mund und Augen gelangen Viren in unseren Körper. Wer erkältet ist und in die Handfläche niest oder hustet, verteilt seine Viren auf allen möglichen Alltagsgegenständen, etwa Türklinken, Geländern oder einen Griff im Bus. Kommt die nächste Person damit in Kontakt und fasst sich ins Gesicht, nimmt sie die Erreger schnell auf – und schon ist die Erkältung ansteckend. Man bezeichnet das als Schmierinfektion.

Also bitte Hände waschen, um die Ansteckungsgefahr einer Erkältung zu minimieren! Mit lauwarmen Wasser und Seife ordentlich aufschäumen, 20 bis 30 Sekunden gut verreiben – vor allem auch zwischen den Fingern – und sorgfältig abspülen.

2. Ansteckungsgefahr bei Erkältung: Durch die Luft und über die Wangen

Neben dem Handschlag begrüssen wir Freunde, Kollegen und Bekannte oft auch mit Umarmung oder Wangenkuss. Aber auch hier Vorsicht: Auf den Wangen befinden sich mindestens genauso viele Viren wie auf den Händen! So ist auch ein Schnupfen ganz schnell ansteckend. Deshalb lieber Berührungen vermeiden, wenn du selbst oder dein Gegenüber erkältet ist, und Abstand halten. Denn bei der Tröpfcheninfektion erfolgt die Ansteckung über die Luft, wenn man sich wirklich nah neben der erkälteten Person befindet und zum Beispiel jemand niest. Erkältungsviren sinken schnell zu Boden; Grippeviren sind da leider deutlich ansteckender, sie bleiben lange in der Luft.

Waren der Partner oder die Kinder gerade erkältet, kann man versuchen, die Ansteckungsgefahr einer Erkältung zu verringern, indem man Oberflächen und Alltagsgegenstände ordentlich reinigt, etwa Telefone, Handys, Tastaturen, Fernbedienungen, Lichtschalter und Türklinken.

3. Ansteckungsgefahr bei Erkältung: Zuhause

Neben Oberflächen eignen sich auch Handtücher hervorragend, um Viren weiterzutragen. Das führt schnell dazu, dass eine Erkältung ansteckend wird. Auf der Arbeit solltest du daher Einweg-Handtücher benutzen. In der Familie kannst du dem Kranken sein eigenes Handtuch zuweisen. Ansonsten hilft nur häufiges Wechseln und heisses Waschen. Gleiches gilt auch für Sofakissen und –decken. Wenn sie von mehreren Familienmitgliedern benutzt werden, ist eine Erkältung ansteckend, bevor der gemütliche Sofaabend vorbei ist.

Ist ein Familienmitglied erkältet, oder auch mehrere, ist es am besten, immer eine Tempo Original Box griffbereit zu haben. Aber bedenke dabei: Benutzte Tempo Taschentücher gehören immer direkt in den Müll, sonst wird es äusserst unhygienisch. Kommen andere damit in Berührung, ist Schnupfen ansteckend, bevor du „Gesundheit“ gesagt hast. Müttern, die die benutzten Tempos ihrer Kleinen wegräumen, empfehlen wir deshalb Tempo protect mit antibakteriellen Wirkstoff für eine verbesserte Hygiene.

4. Ansteckung beir Erkältung: in Bus, Bahn und am Automaten

In Bus und Bahn ist das Risiko besonders hoch, dass eine Erkältung ansteckend wird. Wir treffen auf engem Raum auf unzählige Personen, die täglich Halte- und Türgriffe berühren, sodass zahlreiche Erkältungsviren unterwegs sind. Hinzu kommt das Tröpfcheninfektionsrisiko, wenn jemand hustet oder niest. Deshalb: Achte nach Möglichkeit darauf, dir nicht mit den Händen ins Gesicht zu fassen, bevor du sie gewaschen hast oder trage im Winter Handschuhe.

Mehr als 600 Oberflächen berühren wir jeden Tag, darunter diverse Automaten. Ob schnell einen Kaffee holen, ein Parkticket ziehen oder Geld abheben – wir berühren Displays und Tastaturen, die täglich von zahlreichen Menschen genutzt und selten gereinigt werden. Dadurch kommen wir mit diversen Bakterien in Kontakt, und schon ist eine Erkältung ansteckend.

5. Andere öffentliche Bereiche: Fahrstuhl und Rolltreppe

Gerade im Fahrstuhl stehen wir oft eng nebeneinander – wenn hier jemand niest oder hustet, ist die Ansteckungsgefahr einer Erkältung natürlich entsprechend gross, da wir keine richtige Ausweichmöglichkeit haben. Auch die Handläufe von Rolltreppen werden tagein – tagaus von so vielen Menschen berührt, dass du hier wirklich daran denken solltest, dir anschliessend nicht ins Gesicht zu fassen.

Nicht vergessen: Der Faktor Zeit

Viele gehen davon aus, dass ihre Erkältung nicht ansteckend ist. Der Irrglaube, dass man nur in der Inkubationszeit ansteckend sei, hält sich hartnäckig. Wenn du mit Halsschmerzen, Husten und Schnupfen zur Arbeit gehst, ist schon ein Schnupfen potentiell ansteckend für deine Kollegen. Dasselbe gilt für die bei einer Erkältung: Während der gesamten Erkältungsdauer besteht Ansteckungsgefahr!

Das alles klingt als würden überall nur noch Viren lauern. Aber du kannst entspannt bleiben, wenn du die wichtigsten Tipps für die Erkältungszeit berücksichtigst: Hände aus dem Gesicht und regelmässig waschen! Und vergiss nicht: nach jeder überstandenen Infektion mit einem neuen Erreger lernt unser Immunsystem daraus und wird abgehärtet!

Wenn all das nicht hilft, erfahre hier, wie du dein Immunsystem stärken kannst, um in Zukunft nicht mehr ganz so häufig erkältet zu sein!

Bitte beachte, dass diese Ratschläge nicht die individuelle Beratung deines Arztes oder Apothekers ersetzen.


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