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Pollen und Allergie: Wir alle kennen diese Schlagwörter, und viele von uns erleben sie regelmässig am eigenen Leib – sei es in Form von tränenden, roten Augen, Schnupfen oder Niesen. Aber was sind Pollen, was für Allergien gibt es überhaupt und welche Arten von Allergien treten wann auf? Dieser Ratgeber enthält die wichtigsten Informationen zum Thema „Pollen und Allergie”.
Tipp
Wenn du unter Allergien leidest, solltest du immer eine Packung Taschentücher bereit halten. Tempo soft & sensitive sind für Allergiker geeignet, denn sie sind besonders weich und schonen so deine strapazierte Nase.
Was sind Pollen?
Ob Buche- oder Wegerich-Allergie, Gräser- oder Pappel-Allergie – sie alle werden vom Blütenstaub der Pflanzen, auch Pollen genannt, ausgelöst. Das bedeutet, dass deine Allergie auftritt, wenn die jeweilige Pflanze blüht. Wenn du wissen willst, welche Hausmitteln du gegen Pollenallergie benutzen kannst, klicke hier.
Was für Allergien gibt es?
Die kurze Antwort ist: leider zu viele. Neben den Arten von Allergien, die von Pollen ausgelöst werden, gibt es ausserdem Allergien auf Nahrungsmittel, Tierhaare, Insektenstiche, Medikamente und vieles mehr. Aber was gibt es für Allergien, die von Pollen ausgelöst werden? Hier sind einige der häufigsten Pollenallergien:
Ambrosia (auch Traubenkraut)
Ein Auslöser von Spätsommerallergien ist die Ambrosia-Pflanze. Sie blüht von Juni bis Ende Oktober, manchmal sogar bis zum ersten Frost. Weltweit gehört die Ambrosia-Pflanze zu den stärksten Allergieauslösern. Bereits eine geringe Anzahl von Pollenkörnern kann eine allergische Reaktion auslösen. Kreuzreaktionen sind mit Kamille, Gänseblümchen, Arnika, Sonnenblume, Margerite, Gräsern, Bananen und Melonen möglich.
Ampfer
Der Ampfer blüht von April bis September. Kreuzreaktionen mit anderen Pollen sind nicht bekannt.
Beifuss
Die Hauptsaison des Beifusses geht von Mitte Juli bis Ende August. Er kann mit Sellerie, Kamille, Margerite, Sonnenblume, Goldrute, aber auch Oregano, Basilikum oder Kümmel Kreuzallergien auslösen.
Birke
Ab einer Tagestemperatur von über fünfzehn Grad Celsius blüht die Birke von Anfang Februar bis Ende Juli. Birkenpollen gelten als die aggressivsten Baumpollenallergene. Menschen mit einer nachgewiesenen Sensibilisierung gegen Birkenpollen sind in erhöhtem Masse gefährdet, gleichzeitig eine Lebensmittelallergie zum Beispiel gegen Nüsse oder Äpfel zu entwickeln.
Buche
Die Buche blüht am stärksten von Mai bis Juni. Buchenpollen gelten nicht als stark allergieauslösend. Kreuzreaktionen können mit Birke, Erle, Hasel, Eiche, Nüssen, Äpfeln, Birnen, Pfirsichen, Kirschen, Karotten, rohen Tomaten und rohen Kartoffeln auftreten.
Eiche
Die Eiche blüht von Februar bis Juni. Häufig bestehen Kreuzreaktionen zu anderen Pollenarten, vor allem zu Birken- und Buchenpollen. Eine isolierte Eichenpollenallergie ist hingegen sehr selten.
Erle
Die Erle ist ein klassischer Frühblüher. Sobald die Tagestemperaturen im Dezember über fünf Grad Celsius liegen, beginnt sie zu blühen. Ihre Blütezeit hält bis Ende Mai. Die Erle löst häufig Allergien aus. Eine isolierte Erlenpollenallergie ist allerdings sehr selten. Meist besteht eine Kreuzallergie mit Pollen der Birke, Hasel, Hainbuche und Eiche.
Gräser
Die meisten Heuschnupfenleidenden reagieren allergisch auf Gräser. Zu den Gräsern zählen unter anderem Honiggras, Knäuelgras, Lolch, Rispengras, Ruchgras, Straussgras, Wiesenfuchsschwanz und Wiesenlieschgras. Die Hauptblütesaison der Familie der Gräser, die rund 8.000 Arten umfasst, erstreckt sich von Mitte Mai bis Anfang August. Einige Gräser blühen gar bis Oktober.
Die Allergie wird überwiegend durch das Einatmen der Pollen ausgelöst. Die Pollenallergene sind in allen Pflanzenteilen enthalten. Auch beim Schneiden der Halme und Blätter entstehen winzige Tröpfchen, die beim Einatmen genauso wie die Pollen allergische Reaktionen verursachen. Aufgrund der engen Verwandtschaft besitzen nahezu alle Gräser untereinander eine erhöhte Kreuzreaktivität.
Hasel
Die Hasel blüht von Dezember bis Mitte Mai ab einer Temperatur von fünf Grad Celsius. Als Frühblüher ist sie ein wichtiger Pollenlieferant für Honigbienen. Nach Birkenpollen ist die Hasel zweithäufigster Allergieauslöser unter den Baumpollen. Es besteht eine starke Kreuzreaktivität mit Birkenpollen.
Pappel
Die Pappel blüht von Anfang Februar bis Ende Mai. Die Pappel-Allergie führt bei zehn bis zwanzig Prozent der Pollenallergiker zu einer Reaktion. Kreuzallergien können mit Nüssen, Mandeln, Äpfeln, Kirschen, Kiwis, Pflaumen, Karotten und Sellerie auftreten.
Roggen
In den Monaten von Mitte April bis Ende Juli macht der Roggen Allergikern schwer zu schaffen. Roggenpollen gelten als höchst allergen. Aufgrund der geringen Grösse der Pflanze und der Menge an ausgestossenen Pollen pro Roggenpflanze ist die allergene Potenz, also das Risiko, dass eine Allergie ausgelöst wird, fünfmal so hoch wie die anderer Gräserpollen.
Ulme
Die Blütezeit der in Mitteleuropa heimischen Ulmenarten erstreckt sich von Mitte Februar bis April. Die allergische Reaktion auf Ulmenpollen wird jedoch als gering bis mässig eingeschätzt.
Wegerich
Die Blüteperiode des Wegerichs reicht von Mai bis September. Die Wegerich-Allergie tritt häufig auf; Pollenallergiker reagieren in dreissig Prozent aller Fälle auf das Gewächs. Kreuzreaktionen können mit Sellerie, Knoblauch, Karotten, Paprika, Anis, Curry oder Kümmel auftreten.
Weide
Die Blütezeit der Weide reicht von Februar bis Ende Juni. Eine Kreuzreaktivität kann mit verschiedenen Weidearten oder mit Pappelpollen auftreten.
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Bitte beachte, dass diese Ratschläge nicht die individuelle Beratung deines Arztes oder Apothekers ersetzen.
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