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Allergien sind auf dem Vormarsch und immer mehr Menschen kämpfen im Frühjahr mit Heuschnupfen. Doch nicht immer, wenn die typischen Pollenallergie-Symptome auftreten, ist eine Pollenallergie auch zwangsläufig Schuld. Zeigen die Betroffenen das erste Mal eine Reaktion, herrscht zunächst grosse Unsicherheit. In diesen Fällen sorgt ein Allergietest auf Pollenallergie beim Arzt für Klarheit, ob es sich tatsächlich um eine Allergen-bedingte Reaktion handelt – und um welche.
Klassische Symptome einer Pollenallergie
Was lässt grundsätzlich darauf schliessen, dass es sich um eine allergische Reaktion auf Pollen handeln könnte? Zu den akuten Pollenallergie-Symptomen zählen die folgenden:
- Gerötete, brennende, tränende, juckende und/oder geschwollene Augen
- Fliessschnupfen/stark laufende Nase mit klarem Nasensekret
(anders als bei Erkältung) - Niesattacken
- Juckreiz im Nasen-, Mund- und/oder Rachenbereich
- Akuter Reizhusten
- Ggf. auch leichtes Fieber, mit dem Müdigkeit/Schlappheit einhergehen kann
- In manchen Fällen Hautausschläge mit juckender oder schuppiger Haut
Einige dieser Symptome ähneln jenen einer Erkältung. Allerdings treten die Symptome bei Pollenallergie plötzlich auf, vor allem dann, wenn das Pollenaufkommen am stärksten ist. Dies ist insbesondere morgens und nachts der Fall. Die Beschwerden können während der Allergiesaison mehrere Wochen oder Monate anhalten, je nachdem worauf der Betroffene allergisch ist und was gerade blüht, bzw. welche Pollen entsprechend fliegen.
Wenn diese Symptome für Pollenallergie bei dir auftreten, solltest du in jedem Fall direkt zu deinem Hausarzt, Hals-Nasen-Ohrenarzt oder Allergologen gehen. So kannst du verhindern, dass eine unbehandelte Allergie möglicherweise zu Bronchialasthma führt.
Diagnostik: Allergietest auf Pollenallergie
Der Arzt schliesst in der Regel zunächst einmal aus, dass es sich nicht doch um eine Erkältung oder eine andere Erkrankung handeln könnte – wie etwa eine allergische Rhinitis, also eine Allergie auf Tiere, Milbenkot oder Schimmelpilzsporen, die zu Dauerschnupfen führt.
Zur Pollenallergie-Diagnose kommt dann ein Allergietest auf Pollen zum Einsatz.
Die gängigsten Allergietests bei Pollenallergie sind diese:
- Pricktest:
In den meisten Fällen wendet der Arzt diese Hauttestmethode an. Abhängig davon, welches Allergen im Verdacht steht, träufelt er die Allergenlösung auf die Innenseiten der Unterarme und sticht die Hautstelle mit einer Lanzette leicht an, um die Reaktion auf die Allergene zu beobachten. Leidet der Patient unter einer Pollenallergie, zeigt die Haut eine entsprechende Reaktion auf die Lösung, wie Rötung oder Quaddeln. - Bluttest:
Als Ergänzung zum Pricktest kann dieser Labortest Antikörper für spezielle Allergene im Blut ermitteln und detaillierte Auskunft geben, worauf der Körper in welchem Ausmass reagiert. - Patch-Test:
Beim diesem Allergietest auf Pollen (auch Pflastertest genannt) klebt der Hautarzt Pflasterstreifen mit möglichen Allergenlösungen, wie Gräser, auf den Rücken des Betroffenen. - Nasaler Provokationstest:
Dieser Allergietest auf Pollen wird vor allem durchgeführt, um einen allergischen Schnupfen zu ermitteln. Das Allergen wird in diesem Fall direkt auf die Nasenschleimhaut – oder auch die Augenbindehaut – aufgetragen. So wird eine reale Begegnung mit dem Allergen wie im Alltag simuliert, bzw. „provoziert“. Dieser Test wird jedoch meist in der Klink durchgeführt, da im Fall einer schweren allergischen Reaktion eine sofortige ärztliche Behandlung notwendig ist.
Therapie-Bestimmung nach der Pollenallergie-Diagnose
Sind das Allergen und die Stärke der Reaktion ermittelt, kann der Arzt eine Pollenallergie-Diagnose stellen und festlegen, ob und welche Behandlung, wie etwa eine Hyposensibilisierung, notwendig ist. Meist hält der Arzt in einem Allergiepass fest, auf welche Gräser- und Getreidepollen der Betroffene allergisch reagiert.
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Bitte beachte, dass diese Ratschläge nicht die individuelle Beratung deines Arztes oder Apothekers ersetzen.
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