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Wenn die Bäume und die Frühlingswiesen anfangen zu blühen, läuten bei Allergikern die Alarmglocken. Spaziergänge im Freien? Sicher nicht! Ein Ausflug zum Baggersee? Für dich als Allergiker ist die Antwort klar. Doch ist der Pollenflug auf dem Land wirklich schlimmer als die Pollenbelastung in der Stadt? Wann sollte man lüften bei Pollenallergie? Hier findest du heraus, was du beim Pollenflug in der Stadt und auf dem Land beachten solltest, um den Sommer so gut es geht genießen zu können.
Pollenflug: Stadt versus Land
Studien zeigen, dass Stadtmenschen häufiger von einer Pollenallergie betroffen sind als Menschen vom Land. Einige Wissenschaftler machen dafür die Feinstaubbelastung verantwortlich, die die Nasenschleimhäute generell empfindlicher machen.
Die stärkeren allergischen Reaktionen treten aber zumeist auf dem Land auf. Hier schwirren viel mehr Pollen durch die Luft als in der Stadt. Zudem sind hier oft viele verschiedene Pollenarten unterwegs, während in der Stadt die Biodiversität niedriger ist als auf dem Land. Trotzdem solltest du die Pollenbelastung in der Stadt nicht unterschätzen, denn hier bilden einige Pflanzenarten offenbar mehr Pollen als auf dem Land.
Du bist geschäftlich viel unterwegs oder besuchst am Wochenende gerne Familie und Freunde in der Heimat? Dann solltest du besser die Autofenster geschlossen halten, denn die Pollenkonzentration ist an Autobahnen und stark befahrenen Straßen besonders hoch. Das liegt daran, dass die Pollen immer wieder aufgewirbelt werden. Erst abends, wenn der Feierabendverkehr abflaut, sinkt die Pollenbelastung. Für dein Auto gibt es übrigens spezielle Pollenfilter, so dass du auf Klimaanlage oder Lüftung nicht verzichten musst.
Wie du dem Pollenflug trotzdem entkommen kannst
Das Zauberwort heißt: Urlaub! Am besten am Meer, oder zumindest in den Bergen. Warum? Am Meer weht der Wind meist landeinwärts, so dass du am Strand weitgehend von Pollen verschont bleibst. Außerdem hilft die salzhaltige Luft, die Nase zu befreien.
Tipp
Vergiss beim Packen nicht, ein paar Packungen Tempo soft & sensitive für den Urlaub mitzunehmen. Die Taschentücher sind dank ihres Balsams aus Mandel und Aloe Vera besonders sanft zur Nase und deshalb für Allergiker, die sich oft schnäuzen müssen, bestens geeignet.
Ideal sind auch Strände in südlichen Ländern – die Kanarischen Inseln, die Atlantikküste oder Nordafrika - wo andere Pollenarten vorherrschen als die, über die wir Allergiker uns in Deutschland gerne ärgern.
In den Bergen gibt es natürlich reichlich Vegetation und somit auch eine gewisse Pollenbelastung. Andererseits kommen Hausstaubmilben und Schimmelpilzsporen über einer luftigen Höhe von 1500 Metern praktisch gar nicht vor. Perfekt, wenn dir deine Hausstauballergie zuhause den Atem raubt.
Wann lüften bei Pollenallergie?
Besonders im Sommer, wenn die Nächte lau und die Tage heiß sind, fällt es schwer, nicht zu lüften. Deshalb gilt: Wenn du auf dem Land lebst, solltest du zwischen 19 und 24 Uhr lüften, wenn die Pollenkonzentration am niedrigsten ist. Ein Pollenfilter für die Fenster hilft außerdem, das Gröbste aufzufangen, falls du doch mal vergisst, die Fenster zu schließen.
Die Pollenbelastung in der Stadt ist hingegen zwischen sechs und acht Uhr morgens am geringsten – ideal, um schnell noch kühle Luft ins Haus zu lassen. Lass die Fenster in der Nacht lieber geschlossen, damit sich die Pollen nicht im Haus verteilen. Im Zweifelsfall kannst du mit einem Pollenfilter für den Staubsauger die Pollenbelastung zuhause einschränken.
Erfahre hier mehr, was du gegen Pollen in der Wohnung tun kannst.
Bitte beachte, dass diese Ratschläge nicht die individuelle Beratung deines Arztes oder Apothekers ersetzen.