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Als Allergiker hast du es nicht leicht. Du musst darauf achten, Pollen, Hausstaub oder andere Allergene zu meiden und deine Allergie entsprechend zu behandeln, damit sie keine chronischen Krankheiten wie Asthma auslöst. Wenn deine Hausstauballergie oder dein Heuschnupfen eine Kreuzallergie hervorrufen, hast du definitiv den Schwarzen Peter gezogen.
Das aber ist kein Grund zu verzweifeln: Hier findest du heraus, was es mit der Kreuzallergie auf sich hat, welche Symptome die Kreuzallergie von einer Gräserpollen-Allergie oder einer anderen „Hauptallergie“ unterscheidet und was du tun kannst, um trotz alledem möglichst entspannt durch den Alltag zu kommen.
Was ist eine Kreuzallergie?
Im Prinzip handelt es sich bei einer Kreuzallergie um eine echt blöde Verwechslung. Genauer gesagt verwechselt dein Immunsystem die Allergene einiger Nahrungsmittel mit den Allergenen, auf die du eigentlich allergisch bist. Das liegt daran, dass die chemische Struktur bestimmter Obst- und Nusssorten denen bestimmter Pollen und anderer typischer Allergene sehr ähnlich ist. Das doppelte Lottchen sozusagen.
Mithilfe eines Allergietests kannst du herausfinden, ob du an einer Kreuzallergie leidest. Wenn du also neben deiner Hauptallergie zusätzliche Symptome bemerkst, zum Beispiel eine Unverträglichkeit bestimmter Nahrungsmittel, kannst du dir mit einem Test Klarheit verschaffen. Dabei bist du nicht allein: Eine Kreuzallergie, die auf Nahrungsmittel und Pollen reagiert, ist unter Erwachsenen die häufigste Ursache für Lebensmittelunverträglichkeiten.
Welche Kreuzallergie-Symptome können auftreten?
„Ein Apfel am Tag, mit dem Doktor kein Plag,“ denkst du, während du genüsslich in einen saftigen Apfel beißt. Doch plötzlich fühlt sich dein Mund geschwollen und pelzig an und entwickelt vielleicht sogar Bläschen. Wir entmutigen dich nicht gerne, aber dabei kann es sich um typische Kreuzallergie-Symptome handeln. Auch Juckreiz, ein Brennen im Mund, Fließschnupfen, Bindehautentzündungen, asthmatische Beschwerden oder Rötungen auf der Haut sind oft Kreuzallergie-Symptome.
Typische Kreuzallergien
Um eine Kreuzallergie schnell erkennen und die nervigen Allergene vermeiden zu können, ist es wichtig zu wissen, welche Hauptallergien ein besonders hohes Risiko für Kreuzallergien darstellen. Eine Kreuzallergie bei Birke- Erle- oder Haselallergie ist zum Beispiel weit verbreitet. Die Kreuzallergie bei Birke richtet sich in 60 Prozent der Fälle gegen Äpfel, Nüsse, Erdbeeren oder andere Obstsorten. Darüber hinaus kommt eine Kreuzallergie mit Obst ebenfalls häufig bei Baumpollen-Allergien vor. Bei dieser Kreuzallergie sind Nüsse mit Bedacht zu genießen, insbesondere Haselnüsse, da auch sie Symptome auslösen können.
Kurz gesagt ist es fast unmöglich, jede Kreuzallergie und ihre Nahrungsmittel aufzuzählen. Deshalb hier nur einige der wichtigsten Beispiele für eine Kreuzallergie:
- Bei Gräserpollen-Allergie: Mehl, Tomate, Sellerie, Hülsenfrüchte und mehr
- Bei Beifußpollen-Allergie: Sellerie, Paprika und Karotten, Mango, Gewürze und mehr
- Bei Latex-Allergie: Bananen und andere tropische Früchte, Avocado, Tomate und mehr
- Bei Hausstaub-Allergie: Krusten- und Weichtiere
Behandlung einer Kreuzallergie
Aber keine Bange: Es kann zwar sein, dass du dank deiner Kreuzallergie Nüsse oder Schalentiere meiden musst, in vielen Fällen jedoch gibt es noch einen anderen Weg: Hast du zum Beispiel eine Kreuzallergie auf Obst, kannst du die Früchte, besonders, wenn es sich um Steinobst oder Äpfel handelt, garen. Je nach Allergen und Stärke der Symptome kann es auch ausreichen, die Menge zu reduzieren oder deine Standard-Sorte auszutauschen.
Egal ob Latex-, Hausstaub- oder Heuschnupfen-Kreuzallergie: bestimmte Dinge wie körperlicher oder seelischer Stress sowie Alkoholkonsum können deine Symptome verstärken. Wichtig ist deshalb, dass du herausfindest, was deinen Körper besonders belastet. Ein spezialisierter Ernährungswissenschaftler kann dir helfen, deine individuellen Verhaltensregeln zu klären. Und wenn du deine Hauptallergie frühzeitig in den Griff bekommst, kannst du eine Kreuzallergie von vornherein vermeiden.
Und wenn du wissen willst, mit welchen Tipps und Mitteln du deinen Heuschnupfen effektiv bekämpfen kannst, dann schaue dir unseren Artikel hierzu an.
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Bitte beachte, dass diese Ratschläge nicht die individuelle Beratung deines Arztes oder Apothekers ersetzen.